Der Verfassungsschutz hat den Landesverband der AfD in Sachsen-Anhalt unter Beobachtung gestellt. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios können demnach die etwa 1.400 Mitglieder nun mit geheimdienstlichen Mitteln überwacht werden. Der Landes-Verfassungsschutz begründete sein Vorgehen damit, dass die jahrelange Materialsammlung genug Anhaltspunkte geliefert habe, um von einem rechtsextremen Verdachtsfall auszugehen. Die Beobachtung bestehe seit zwei Wochen, gestern hat der Verfassungsschutz das Parlamentarische Kontrollgremium im Landtag darüber informiert.
Die AfD ist die größte Oppositionspartei im Landtag. Mit Hans-Thomas Tillschneider hat die Partei seit September einen Rechtsaußen-Vertreter im Landesvorstand – der bereits als Einzelperson unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stand.
Als erstes berichtete die „Mitteldeutsche Zeitung“ über die Einstufung als Beobachtungsfall.
Quelle: MDR.de