Fridays for Future, oder wenn einer reden will und keiner kommt

Seit Wochen beherrscht dieses Thema die Medien. Schüler demonstrieren jeden Freitag deutschlandweit für das Klima und ihre Forderungen an die Politik.

Man kann es jetzt gut heißen, oder eben auch nicht, dass dafür regelmäßig die Schule geschwänzt wird, aber die heranwachsenden Generation zeigt eindeutig, dass sie keine „Null Bock“-Generation ist, wie oft gesagt wird.

Wie die Mitteldeutsche Zeitung gestern aus Wittenberg berichtet (Hier geht’s zum Artikel) , hatte sich ein CDU-Bundestagsabgeordneter ein Herz gefasst und wollte mit den Demonstranten aus Wittenberg reden. So organisierte Sepp Müller ein  „Weekend for Answers“ (Wochenende für Antworten). Vergangenen Samstag saß er nun da und es kam… niemand.

Jetzt könnte man wieder sagen, klar ist ja am Wochenende und somit keine Schule. Vielleicht zeigt dies aber auch nur, dass die Jugend ihre Ziele nicht an einer Partei fest machen möchte, die bis dato zwar die Energiewende in Deutschland vorantreibt, aber international eben nicht so konsequent handelt.

Fridays for Future wird uns wohl noch eine Weile begleiten und das ist auch gut so. Unsere Jugend hat eine Meinung, welche sie auch vertreten soll. Sie soll zeigen „Hey denkt an uns und unsere Zukunft“. Das dafür Schulzeit geopfert wird ist das eine, aber unterm Strich… Unsere hiesigen Gewerkschaften streiken auch nicht am Wochenende. Geben wir der nächsten Generation einfach ihren Raum. Das sie wissen was sie tun, zeigen uns ja regelmäßig die Forschungs- und Erfinderwettbewerbe, wozu die Jugend in der Lage ist. Auch im Bereich Klimaschutz und Klimawandel.

Ein Kommentar von André Kosig für Hettstedt Live.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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